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Spielentscheidende Fehlentscheidungen: Videobeweis laut Fans dringend erforderlich
Große Aufregung bereits in der Anfangsphase der Bundesligapartie zwischen Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim am vergangenen Spieltag. Was war passiert im Dortmunder Signal Iduna Park? Der Dortmunder Angreifer Marco Reus hatte das wichtige Führungstor für den BVB aus einer Abseitsposition heraus erzielt. Die Proteste der Hoffenheimer Spieler blieben vergebens. Sollten die Schiedsrichter zukünftig in diesen Entscheidungen technische Unterstützung erhalten?
Bereits im Dezember letzten Jahres vertraten in einer Umfrage für das Bundesligabarometer 83,6 Prozent der Befragten die Meinung, der Videobeweis sei dringend erforderlich und sollte schneller eingeführt werden als geplant. Insbesondere zur Überprüfung von irregulär erzielten Toren (z.B. Abseitstoren) wünschten sich 89 Prozent der Fans den Einsatz eines Videobeweises, noch vor der Überprüfung von Regelverstößen (86,5%), Tätlichkeiten außerhalb des Sichtfeldes des Schiedsrichtergespanns (82,7%) und Foulspielen in Zusammenhang mit gelben und roten Karten.
Die positive Einstellung der Fans gegenüber dem Videobeweis bestätigt eine in diesem Monat durchgeführte Befragung, ebenfalls für das Bundesligabarometer. Auch in der aktuellen Umfrage befürworten 88,1 Prozent der befragten Fußballfans eine Einführung. Mehr als dreiviertel der Befragten (77,4%) erwarten durch den Videobeweis mehr Gerechtigkeit. Lediglich 23,9 Prozent befürchten, dass der Spielfluss infolge des Videobeweises zu stark unterbrochen werden könnte.
Durch den Sieg zogen die Dortmunder in der Tabelle an den Hoffenheimern vorbei und eroberten Platz drei, der zur direkten Teilnahme an der UEFA Champions League berechtigt und Einnahmen in Millionenhöhe garantiert. Als aktuell Viertplatzierter müsste die TSG Hoffenheim zunächst den Weg durch die Qualifikation für die Champions League gehen. Die Fehlentscheidung vom letzten Samstag könnte somit für die TSG neben dem sportlichen auch noch einen wirtschaftlichen Nachteil nach sich ziehen.
Befragt wurden 5.730 Fußballinteressierte - Bundesliga-repräsentativ "Fußballdeutschland"
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Jens Jaschinski
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